Handchirurgie

Schmerzhafte Veränderungen, Degeneration & Traumata

Meist ist Schmerz das vorherrschende Symptom. Zum einen bei Bewegung, bedingt durch Engpasssyndrome von Sehnen (z. B. „schnellender Finger“). Zum anderen aber auch in Ruhe – oftmals nachts – verursacht durch Engpasssyndrome (Kompressionssyndrome) peripherer Nerven.

Wir haben zwei erklärte Ziele: Schmerzfreiheit und größtmögliche Handfunktion

Auch Gelenkprobleme werden anfangs rein schmerzhaft und zunächst noch ohne Funktionseinschränkungen wahrgenommen. Bei Jugendlichen zeigen sich vor allem Gelenkinstabilitäten in späterem Alter Arthrosen, am häufigsten die Rhizarthrose, sowie Arthritis. In allen Fällen kommen Einschränkungen der Beweglichkeit meist erst später dazu.

Die Hand ist unser wichtigstes Instrument, daher nehmen wir uns viel Zeit für die Aufklärung und Information der möglichen Behandlungsoptionen.

Univ. Doz. Dr. Werner Girsch

Schmerzhafte Veränderungen & Degeneration

An der Hand sind die funktionellen Strukturen, Haut, Nerven, Blutgefäße, Sehnen, Knochen und Gelenke in enger Nahebeziehung. Es ist daher für den von Handproblemen betroffenen Patienten oftmals nicht klar welche dieser Strukturen die Probleme verursacht.

In einem umfassenden Gespräch und einer genauen klinischen Untersuchung der Hand – zu der auch ein Röntgenbild zählt – ist es meist möglich, die betroffenen Strukturen zu identifizieren.

Wenige, dafür aber sehr häufig auftretende Krankheitsbilder wie z.B. der sogenannte „Schnappfinger“ aber auch die Dupuytren`sche Kontraktur lassen sich rein aus der klinischen Untersuchung diagnostizieren. In vielen Fällen ermöglicht das Röntgen bei Vorliegen entsprechender Veränderungen an Knochen oder Gelenken eine Diagnose, z.B. einer Arthrose. Ab diesem Punkt erfordern unklare Veränderungen weiterführende Untersuchungen.

Sehnen und Nerven lassen sich mit einer hochauflösenden Ultraschalluntersuchung gut darstellen. Die Diagnostik von Gelenken kann je nach Problematik dynamische Röntgenaufnahmen, MRT-Untersuchungen aber auch CT Untersuchungen erfordern. Aus diesen Bildern und Befunden kann dann in Zusammenschau mit der Klinik die Diagnose erstellt und ein Behandlungsplan entwickelt werden.

Trauma / Probleme nach Unfällen

Jeder Unfall, der einen Verlust von Strukturen nach sich zieht, erfordert die Wiederherstellung dieser Strukturen. Hier ist es gut zu wissen, dass im Wesentlichen jede Struktur von Knochen, Sehnen oder Nerven wieder herstellbar ist. Selbst fehlende Finger können durch Zehenstrahlen (mikrovaskulärer Zehentransfer) rekonstruiert werden.

Ausnahmen bilden hier zerstörte Gelenke – auch Gelenkarthrosen –, die sich nicht wieder herstellen lassen. Hier können wir als Ärzte nur versuchen, durch sogenannte Rettungsoperationen ein gewisses Bewegungsausmaß zu erhalten.

Verstauchungen und Zerrungen des Handgelenks und an der Hand, aber auch Brüche können posttraumatische Spätfolgen auslösen. Wichtig ist hier der Hinweis, dass sich diese mit unter erst mit mehrjähriger Verspätung bemerkbar machen, zunächst in Form von Schmerzen, eventuell auch mit Schwellungen und erst später mit Verlust an Funktion für den Patienten.

Kinder und Jugendliche unterscheiden sich deutlich von Erwachsenen, da sie zunächst nicht die Schmerzen beklagen, sondern durch Änderungen ihrer Verhaltensweise versuchen, die Schmerzen zu vermeiden. Es liegt also an der Beobachtungsgabe der Eltern, entsprechende Probleme frühzeitig zu erkennen.

Prinzipielles zur Handchirurgie

Die Behandlungsmethoden richten sich nach der Diagnose. Es ist unser erklärtes Ziel Schmerzen zu beseitigen und die Funktion der betroffenen Struktur und damit die Handfunktion möglichst wieder herzustellen. Wir müssen hier aber auch festhalten, dass das nicht immer in vollem Umfang möglich ist. Vor allem bei Gelenkproblemen ist die Schmerzfreiheit oftmals nur im Tausch gegen Bewegungsumfang oder Verlust an Grobkraft möglich. Deshalb ist für uns von sehr großer Wichtigkeit, mit dem Patienten die Diagnose, die Behandlungsmethode und das erwartbare Ergebnis genauestens zu besprechen. Nur dadurch haben unsere Patienten die echte Chance, ihre Entscheidungen auf Basis einer realistischen Einschätzung treffen zu können. Nicht zu vergessen ist hier, dass gerade handchirurgische Eingriffe oftmals eine längere Nachbetreuung brauchen, meist verbunden mit Physiotherapie und/oder Ergotherapie.
Eine intensive Mitarbeit des Patienten ist ein absoluter Erfolgsfaktor, und genau dafür braucht es das entsprechende umfassende Wissen von der ersten Diagnose an.

Behandlungen

Sämtliche operative Eingriffe und Behandlungen bei schmerzhaften Veränderungen und Problem nach Unfällen.

Behandlungen

Daumensattelgelenksarthrose

Fingergelenksarthrose

Handgelenksganglion

Karpaltunnelsyndrom (Carpal-Tunnel-Syndrom)

Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)

Operationen an der Hand

Tennisarm und Golferarm

Dupuytren (Dupuytren’sche Erkrankung)

Handgelenksarthrose

Kahnbeinbruch (Skaphoidfraktur)

Kribbeln und Taubheitsgefühl in der Hand

Nerveneinklemmung am Ellbogen

Schnellender Finger (Triggerfinger)

Wichtige allgemeine Informationen

Gemeinsame Betreuung

Es ist uns wichtig, dass vor und nach einer Operation immer ein Ansprechpartner für Sie da ist. Bei Schmerzen, Fragen oder Ängsten können Sie sich jederzeit direkt an einen von uns wenden.

OP Zentren & Krankenhäuser

Wir operieren in folgenden Krankenhäusern und OP Zentren.

  • Privatklinik Confraternität
  • Evangelisches Krankenhaus
  • OP Zentrum Rahlgasse
  • Medizinisches Zentrum Gänserndorf
  • LKH-Universitätsklinikum Graz

Wahlärzte

Erbrachte Leistungen werden mittels Honorarnote in Rechnung gestellt und können, sofern sie im Leistungskatalog der Krankenkassen enthalten sind eingereicht werden.

Termin Vereinbarung

Termine sind immer exklusiv für Sie reserviert. Deshalb ersuchen wir Sie dringend, bei Verhinderung spätestens 24 Stunden vor dem Termin abzusagen. 
Termine, die nicht fristgerecht abgesagt werden, müssen leider in Rechnung gestellt werden.